"Das andere Haus" (Rebecca Fleet)


Was bedeutet diese Wertung?
Klappentext


Als Caroline und Francis ein Angebot zum Haustausch erhalten, zögern sie nicht lange. Voller Vorfreude beziehen sie ihr Urlaubs-Domizil in der Nähe von London. Doch dort stößt Caroline auf Details, die sie zutiefst verstören: ein ganz spezieller Blumenstrauß, die eingelegte CD, ein vergessenes Rasierwasser; scheinbar harmlose Gegenstände, die in Wahrheit aber mit dem dunkelsten Kapitel ihres Lebens verbunden sind – und mit einem Menschen, den sie für immer vergessen wollte. Ist es möglich, dass er sie in eine Falle gelockt hat? Und wer ist nun in ihrer eigenen Wohnung? Es beginnt ein psychologisches Verwirrspiel, das sie und alle, die sie liebt, ins Verderben zu reißen droht...


So weit, so reißerisch, aber wie sieht es nun mit der Umsetzung aus? Ich muss zugeben, dass mich die Thematik direkt fasziniert hat. Etwas derartiges hatte ich noch nicht gelesen, und da ich auf Psychothriller stehe, war klar, dass ich mich bei Vorablesen für ein Rezensionsexemplar bewerben muss. Als es ankam, bewunderte ich das genial gestaltete Cover und freute mich auf mein Lesevergnügen.

Selbiges hielt aber leider nicht lange an. Während die ersten Seiten noch sehr spannend gestaltet waren, plätscherte die Story im Verlauf des Buches so seicht vor sich hin und entpuppte sich als eher langatmiges Liebesdrama, denn als ein Psychothriller, wie ich ihn erwartet habe. Das Thema hat so viel Potenzial, und dann muss ich wirklich 250 Seiten lang über die Affäre einer verheirateten Frau mit ihrem Arbeitskollegen lesen. Wer mich kennt, weiß, dass Schnulzen weder als Film noch als Buch auch nur annähernd mein Ding sind. Dementsprechend wurde meine Lesemotivation auch immer weniger.

Als krönenden Abschluss, nachdem ich mich durch fast 300 Seiten Beziehungsdrama gequält hatte, nahm die Geschichte plötzlich eine überraschend harte Wendung - allerdings nicht auf die gute Art. Die Autorin beginnt mitten in der Story plötzlich mit einem völlig anderen Plot, der absolut nichts mit dem Liebesdrama vorher zu tun hat. Die ellenlange Vorgeschichte hätte man dementsprechend locker auf 20 Seiten kürzen und dem Rest der eigentlichen Geschichte etwas mehr Raum widmen können. Es wird aber auch am Ende weder Psycho noch Thriller. Nein, eine Geschichte, in der jemand zum Psychologen geht oder eine Suchterkrankung hat, macht aus einem Buch keinen Psychothriller. Hier fehlen ganz eindeutig das Tempo und die Spannung, die vielen Rückblicke in die Vergangenheit empfand ich eher als störend.



Fazit: Leider enttäuschend und nicht im entferntesten das, was ich erwartet hatte. Für diejenigen, die einen Psychothriller lesen wollen, nicht empfehlenswert.

[zhu]




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Kommentare

  1. Mega schade! Ich finde auch, dass die Story vom Inhalt her total viel Potenzial hat und kann mir gut einen Psychothriller damit vorstellen. So ist das natürlich blöd :( Aber gibt sicher wieder bessere Bücher!
    Liebe Grüße
    Sarah

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  2. Das find ich richtig Schade! Ich bin selbst absolut begeistert von guten Psychothrillern. Aber dann werd ich das Buch wohl lieber auslassen - danke für dein Review!

    Lieben Gruß,
    ❤ Alice von alicechristina.com
    Alice Christina auf Instagram

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  3. ist immer doo, wenn ein vielversprechendes Buch so enttäuschend ist! das Cover hat so viel versprochen!
    ich bin ja nicht so der Fan von Psychothrillern, aber dennoch würde ich das hier nicht als Lesetipp werten ;)

    das nächste Buch wird discher wieder besser :)

    liebste Grüße auch,
    ❤ Tina von liebewasist.com

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  4. Mensch, das ist ja doof. Der Klappentext hat sich nämlich echt vielversprechend angehört. Es ist ja eine Sache, wenn die beworbene Thematik völlig abdriftet, aber eine Andere, wenn die neue Thematik, wie hier der Liebesshit, dann auch noch augenscheinlich nicht so gut geschrieben ist.
    Seh das wie du, und bin da eher Team Thiller. Sehr schade.
    Liebe Grüße,
    Tama <3

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