"Psychovampire - Über den positiven Umgang mit Energieräubern" (H. Peseschkian, C. Voigt)
Psychovampire
- Über den positiven Umgang mit Energieräubern
Jeder
kennt sie, diese Energieräuber in seinem Umfeld: Besserwisser,
Streithähne, Intriganten. Anhand von Beispielen aus Alltag,
Arbeitswelt und Privatleben entlarven die Autoren zwölf verschiedene
Typen solcher Psychovampire und erläutern, warum ihre Attacken so
effektiv sein können. Praktische Methoden und fachlich fundierte
Übungen und Checklisten zeigen auf, wie man sich von diesen
Energieräubern abgrenzt, negative Einflüsse ins Positive wendet und
mit den eigenen Ressourcen besser umgeht. (Klappentext)
Zu
den Autoren
Dr. Hamid Peseschkian arbeitet als Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie und ist Geschäftsführer eines führenden psychotherapeutischen Ausbildungsinstitutes. Als Dozent hält er Seminare zu den Themen Life-Balance, Konfliktmanagement und Stressbewältigung. Er lebt mit seiner Familie in Mainz.
Dr.
Connie Voigt ist Dozentin für Organizational Behaviour, Führung und
Kommunikation und erforscht Wissensaustauschprozesse in global
kooperierenden heterogenen virtuellen Gruppen. In Unternehmen hält
sie dazu Praxis-Seminare und arbeitet als Executive Coach für
Führungskommunikation. (Quelle Goldmann-Verlag)
Zum
Buch
Als
ich letztens in unserer ortsansässigen Buchhandlung stand, man kennt
mich dort schon beinahe mit Vornamen - und mich einfach nur
inspirieren lassen wollte - fiel mir dieses Buch auf. Vielleicht war
es auch nur der Titel „Psychovampire“, der meine ganze
Aufmerksamkeit auf sich lenkte. Ein wenig irritiert, weil ich den
leisen Verdacht hegte, es handelt sich um einen Roman und er liegt
hier einfach nur falsch, schaute ich verstohlen nach oben und las
„Ratgeber“. Okay, die Abteilung stimmt schon mal. Der Klappentext
brachte dann die Erlösung und jetzt war mir auch klar was mit
Psychovampire gemeint wurde. Es ist ein metaphorischer Begriff für
Menschen die uns Energie rauben. Energiefresser eben – kennt man ja
irgendwie. Durch Kontakt mit solchen Menschen verliert man ganz
schnell emotionale, psychische, mentale und körperliche Energie. Mir
ging das ganz oft so, aber mir war nicht klar warum. Besser gesagt,
ich kannte bis vor einer ganzen Weile die Begriffe Energiefresser und
Psychovampire gar nicht oder überhaupt deren Bedeutung. Ich meine,
wer analysiert auch schon ständig jede Situation oder die
Beziehungen zu seinen Mitmenschen in seinem Leben. Vieles nehmen wir
einfach so hin, weil man es nicht anders kennt, weil es immer schon
so war.
Klar,
jeder hat – und so auch ich – Menschen (Freunde, Arbeitskollegen,
Familie) in seinem Umfeld die wirklich und ich meine so richtig
wirklich, anstrengend sind und nach deren Kontakt man sich im
Nachhinein oft total ausgelaugt, gestresst, traurig, wütend oder
verletzt fühlt. Ganz oft war es bei mir schon so, dass ich nur an
die Person denken brauchte um einen Knoten im Magen zu bekommen.
Gestöhnt mit den Augen zu rollen wenn eine Whatsapp Nachricht kam,
das Telefon klingelte, die Person einen auf der Straße überrumpelte
– weil man ganz genau wusste was jetzt wieder auf einen zukommt
oder allein schon das Wissen darum, dass in Kürze ein Besuch
ansteht, senkte die Laune Tage vorher schon massiv. Bei vielen kommt
hinzu, dass der bloße Gedanke heute wieder zur Arbeit gehen zu
müssen und dort auf Chef und Kollegen zu treffen, für Migräneanfall
und Lustlosigkeit sorgen.
Abgesehen davon ist die Gefahr recht hoch tatsächlich krank zu werden, macht man sowas auf Dauer mit. Man kann sich aber auch selbst ganz schön stressen, oder? Warum lässt man sowas mit sich machen? Warum ist man für Freunde eigentlich immer nur der seelische Mülleimer. Man lässt sich teilweise von Arbeitskollegen oder Freunden behandeln wie einen Fußabtreter. Warum zeigen einige Menschen anfangs beim kennen lernen noch euphorisches Interesse, erzählen dir das Blaue vom Himmel, um dich dann nach ein paar Tagen/Wochen mit einer billigen Ausrede abzuspeisen und damit nicht Genug, dich dann auch noch einfach zu ignorieren? Geht's noch empathieloser? Warum hört mir eigentlich niemand zu oder zeigt Interesse, was man selbst zu erzählen hat? Man ist doch nicht unsichtbar. Liegt es etwa doch an einem selbst? Warum lässt man sich durch irgendwelche gut gemeinten (sind es oft nicht) Ratschläge so in die Irre führen oder hemmen? Ja, sich sogar oftmals moralisch erpressen oder Schuldgefühle einreden.
Abgesehen davon ist die Gefahr recht hoch tatsächlich krank zu werden, macht man sowas auf Dauer mit. Man kann sich aber auch selbst ganz schön stressen, oder? Warum lässt man sowas mit sich machen? Warum ist man für Freunde eigentlich immer nur der seelische Mülleimer. Man lässt sich teilweise von Arbeitskollegen oder Freunden behandeln wie einen Fußabtreter. Warum zeigen einige Menschen anfangs beim kennen lernen noch euphorisches Interesse, erzählen dir das Blaue vom Himmel, um dich dann nach ein paar Tagen/Wochen mit einer billigen Ausrede abzuspeisen und damit nicht Genug, dich dann auch noch einfach zu ignorieren? Geht's noch empathieloser? Warum hört mir eigentlich niemand zu oder zeigt Interesse, was man selbst zu erzählen hat? Man ist doch nicht unsichtbar. Liegt es etwa doch an einem selbst? Warum lässt man sich durch irgendwelche gut gemeinten (sind es oft nicht) Ratschläge so in die Irre führen oder hemmen? Ja, sich sogar oftmals moralisch erpressen oder Schuldgefühle einreden.
Das
Buch „Psychovampire“ gibt die Antworten und als Bonus enthält es
zahlreiches Gegengift um sich in Zukunft zur Wehr setzen zu können.
Klingt toll. Allerdings und das muss erwähnt werden, es kann
passieren das man erkennt, eventuell selbst ein Psychovampir zu sein.
Die
beiden Autoren reichen uns in 9 anschaulichen Kapitel, Pflock und
Hammer. Der erste Teil des Buches umschließt Kapitel 1-3. Zu Beginn
charakterisieren sie anhand von wahren Geschichten 12
Psychovampirtypen. Hier fallen Begriffe wie „Der
Denkmalpflege-Vampir“, „Der Kühlschrank-Vampir“, „Der
Ja-aber-Vampir“, „der Depressive Psychovampir“, „Der
Ich-bin-es-nicht-gewesen-Vampir“ usw.
Beispiele
"Der ignorante-Vampir"
-fragt zwar wie es einem geht ist aber an einer Antwort nicht interessiert
-lässt seine Opfer ins Leere laufen
-wendet sich anderen Personen zu, obwohl das Opfer gern etwas äussern würde
-Opfer werden von dem Gefühl der Leere befallen und glauben langweilig zu sein
"Der Nasen-Vampir"
- steckt seine Nase so ziemlich überall rein
- hat den Drang sich in Angelegenheiten anderer einzumischen
- sorgt für Chaos und zahlreichen Missverständnissen
- kommt meist als ungeschorener Drahtzieher davon
Beispiele
"Der ignorante-Vampir"
-fragt zwar wie es einem geht ist aber an einer Antwort nicht interessiert
-lässt seine Opfer ins Leere laufen
-wendet sich anderen Personen zu, obwohl das Opfer gern etwas äussern würde
-Opfer werden von dem Gefühl der Leere befallen und glauben langweilig zu sein
"Der Nasen-Vampir"
- steckt seine Nase so ziemlich überall rein
- hat den Drang sich in Angelegenheiten anderer einzumischen
- sorgt für Chaos und zahlreichen Missverständnissen
- kommt meist als ungeschorener Drahtzieher davon
Der
zweite Teil des Buch
Kapitel
4 - widmet sich der Selbstreflexion. Es geht hier um die Entlarvung von
Psychovampiren im nächsten Umfeld. Es werden unterschiedliche
Methoden aufgezeigt die bei der Erkennung helfen.
Kapitel
5 - es geht in die Tiefe der Psychologie. Warum wir andere als
Energiefresser erleben. Was sind die Gründe für unsere
Angreifbarkeit?
Kapitel
6 - stellt einen therapeutischen Exkurs zur Verfügung. Selbsthilfe und
Selbstanalyse um noch weiter in die Tiefe zu gehen.
Kapitel
7 - enthält vorbeugende Maßnahmen und Immunisierungstechniken.
Kapitel
8 - hilft mit Beispielen und Tipps zur Ad-Hoc-Entwaffnung.
Kapitel
9 - beschäftigt sich mithilfe eines Psychovampirtests mit welchem man
individuell untersuchen kann, ob man Signale sendet die Psychovampire
als Einladung zum „Angriff“ identifizieren. Spätestens in diesem
Abschnitt kann man dann auch für sich selbst feststellen ob man
nicht auch zum Clan der Vampire gehört – ohne es zu wissen oder
gar zu wollen.
Mir
hat der Ratgeber, den man tatsächlich ernst nehmen sollte, trotz des
augenzwinkernden Titel, wirklich geholfen und auf dem Weg zur
Selbstliebe durchaus die Augen geöffnet. Die Erläuterungen sind sehr verständlich geschrieben. Viele Typen der
Psychovampire kann man nicht ändern, aber man kann sich in Zukunft
vor ihnen schützen und gar unschädlich machen. Das ist keineswegs
einfach aber möglich und das liegt in unserer Hand. Geben wir dem
Psychovampir nicht mehr die Macht über uns.
[seven]
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ach ja, diese Typen Menschen haben wir ja irgendwann alle mal um uns ... ich finde die Herangehensweise im Buch klingt sehr cool! könnte ich mir vorstellen auch mal zu lesen! ist sicher auch eine super Geschenkidee ;)
AntwortenLöschen❤ Tina von liebewasist.com