"Schuld" (Ferdinand von Schirach)

 




Dieser Band gesammelter Kurzgeschichten war seit Langem mal wieder das erste Buch, das ich tatsächlich in physischer Form gelesen habe. Aber selbst mit einem eng gestrickten Zeitplan und wenig Zeit zum Lesen hat man diesen Band sehr schnell durchgeschmökert. Zum einen hat er nur knapp 200 Seiten, die in übersichtliche und kurze Kapitel gefasst sind, zum anderen sind die Texte derart packend, dass man ihn nicht aus der Hand legen kann.  Insbesondere verleiten die kurzen Kapitel natürlich auch noch dazu, dass man "doch noch schnell eins liest". Ihr kennt das.

Das Buch war eine Empfehlung und eine Leihgabe von Tessa ("Tessas Buchwelt", folgt ihr gern auf ihrer Instagram-Seite) und mein erster Schirach. Ich gehe fest davon aus, dass es nicht der letzte gewesen sein wird.

Der Kurzgeschichtenband enthält erschütternde Einsichten in die dunkelsten Abgründe der menschlichen Seele, Hintergründe realer Verbrechen unterschiedlichster Art und die Vorgehensweise der deutschen Justiz inklusive ihrer Lücken und Schlupflöcher, Machtlosigkeit und Willkür. Gleich die erste Geschichte ("Das Volksfest") hat mich zutiefst schockiert.

Ich kann das Buch jedem*r Crimeliebhaber*in nur wärmstens empfehlen und vergebe für "Schuld" satte 6 Chakren. Leider ist es auf Audible als Hörbuch noch nicht verfügbar, aber auch in Druckform lohnt es sich sehr.

[zhu]

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